Der Sonderling
Liebestolle Meistergattin liebt ungelenken Schneidergesellen.
Ihr Beitrag zu seiner Briefmarkensammlung zeitigt verheerende Folgen…
Die Hauptrollen in diesem Stummfilm spielen Karl Valentin als Schneidergeselle Karl Valentin und Liesl Karlstadt als
Paula Kuhn, die Ehefrau seines Chefs. Der Sonderling war der erste abendfüllende Spielfilm des damals bereits als
Bühnenkomiker bekannten Karl Valentin.
Der Sonderling Karl Valentin arbeitet als Geselle bei Schneidermeister Kuhn. Er leidet darunter, dass die Frau seines
Meisters ihm nachstellt. Sie klebt dem leidenschaftlichen Briefmarkensammler heimlich sein ersehntes Lieblingsstück
ins Album. Weil einem Kunden die zum Kauf erforderliche Geldsumme entwendet wurde, wird Valentin irrtümlich als
Dieb verhaftet. Das stört sein seelisches Gleichgewicht empfindlich. Obwohl man ihn wieder entlässt, will er Selbstmord
begehen. Er unternimmt mehrere Selbstmordversuche, die alle aus technischen Gründen scheitern. Er setzt sich mit
einem Stuhl auf einen Tisch, um sich mit dem Gas der Gaslampe zu vergiften. Aber das Gas wurde abgestellt. Zum
Erhängen ist der Strick zu kurz. Eine Motorradfahrt mit der liebestollen Meisterin lehnt er indessen ab: „Ich bin doch
nicht lebensmüde!“