Regie: Boris Barnet
Rußland 1927
Laufzeit ca. 93 Minuten
Findet man das kleine Glück in der grossen Stadt?
Die junge Hutmacherin Natascha, die mit ihrem Grossvater in einem winterlich eingeschneiten Vorort lebt, muss mit dem Zug vom Dorf
nach Moskau pendeln, um ihre Kreationen im Hutladen der extravaganten Frau Irene abzuliefern. Diese führt Natascha gegenüber der
Verwaltung als Untermieterin, um mehr Wohnraum beanspruchen zu können. Der tollpatschige Bahnbeamte umwirbt das reizende
Mädchen vom Land mit seinem hinreissenden Lächeln. Sie aber geht eine Scheinehe mit dem Provinzler Ilja ein und verschafft ihm so ein
Zimmer in Moskau. Mit einem scheinbar wertlosen Lotterieschein, den Irenes Gatte Natascha überlässt, werden die Verstrickungen
turbulent. Stilsicher und sozialkritisch beschreibt Boris Barnet die Kontraste zwischen Stadt und Land und die neuen Lebensumstände in
Moskau. Drei grosse Schauspieltalente, Anna Stén, Iwan Kowal-Samborski und Wladimir Fogel, bilden das Dreieck der Beziehungen.
Ursprünglich als Vehikel zur Bewerbung der Staatslotterie bestellt, machte der Film das Studio reich und das Regie-Naturtalent Boris
Barnet als Begründer der lyrischen Komödie berühmt.
Besetzung:
Till Martin
Saxophone und Klarinetten
Dietmar Fuhr
Kontrabass
Jonas Burgwinkel
Schlagzeug
Werner Küspert
Komposition, Gitarre